Afrika - Markt der Zukunft

21 Prozent der deutschen Firmen machen bereits Geschäfte mit afrikanischen Kunden. Innerhalb von fünf Jahren hat sich das Exportaufkommen von Deutschland aus zum afrikanischen Kontinent damit verdoppelt. Die deutsche Industrie- und Handelskammer rechnet in den nächsten Jahren mit weiteren Zuwächsen von zehn bis 15 % pro Jahr. Ein Konsumentenmarkt von über einer Milliarde Menschen in über 50 verschiedenen Ländern will erschlossen werden.

Afrikanische Staaten auf der anderen Seite investieren aktuell riesige Beträge in Infrastrukturprojekte, Häfen, Eisenbahnlinien und Kraftwerke. Die Einnahmen aus Rohstoffverkäufen und die gestiegenen Rohstoffweltmarkpreise haben die Taschen mehrerer afrikanischer Staaten gefüllt. Afrika ist selbstbewusst geworden, Afrika ist der Kontinent der Chancen.

 

"In Africa today, we recognise that trade and investment,
and not aid, are the pillars of development.
"
Paul Kagame, Präsident von Ruanda.

 

Der damit verbundene Wirtschaftsaufschwung von sechs Prozent und mehr in manchen Ländern kurbelt bereits heute die dortige Kaufkraft massiv an. Dieses Jahr wird die Wirtschaftsleistung Afrikas um 4,8 Prozent und 2014 um weitere 5,3 Prozent wachsen, heißt es in einem gemeinsamen Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB), der Afrikanischen Wirtschaftskommission (ECA) und des UN Entwicklungsprogramms (UNDP). Zahlen von denen wir in Europa derzeit nur träumen können. Zwischen 2003 und 2012 haben nicht-afrikanische Investoren zudem das Gesamtvolumen ihrer Investments in Afrika um 214 % auf 182 Milliarden US-Dollar gesteigert. Große Shoppingcenter nach westlichem Vorbild, Banken- und Bürogebäude sowie neue Straßenprojekte entstehen im Laufschritt. Wachstumslokomotiven im südlichen Afrika sind insbesondere Kenia, Nigeria, Ghana, Namibia, Botswana und Südafrika, aber auch Uganda, Tansania und natürlich der nordafrikanische Raum. Das Interesse an qualitativ-hochwertigen deutschen Gütern, an LKWs, Lebensmitteln und anderen Wirtschaftsgütern steigt. Eine überdurchschnittlich junge Bevölkerung, steigende Lebenserwartung und sinkende Sterberaten tuen ihr übrigens einen potenten Arbeits- und Konsumentenmarkt entstehen zu lassen. Wer heute nicht einen Fuß in die aufstrebenden Märkte, die emerging markets, in Afrika setzt, wird morgen vielleicht zu den Verlieren der Globalisierung zählen. Ohne kompetente Beratung droht ein unüberlegtes Engagement aber oft zum finanziellen Fiasko zu werden.

Die Liberalisierung der afrikanischen Märkte, der Abbau von Handelshemmnis-sen und der Ausbau unabhängiger Gerichte verbessert das Investitionsklima in einigen afrikanischen Staaten merklich. Die afrikanischen Börsen nehmen folg-lich Fahrt auf. Das deutsch-afrikanische Rechtsberaternetzwerk will dabei helfen den Rückstand der deutschen Wirtschaft gegenüber ausländischen Konkurrenten auf dem Kontinent der Chancen zu verringern, rechtliche Beratung bei Investitionsentscheidungen in den afrikanischen Kontinent geben und Rechtsmittel prüfen und durchsetzen, wenn es bei den Im- und Exportgeschäften, bei Grundstücksgeschäften oder anderen Handelsgeschäften zu Schwierigkeiten kommt.

Die deutsche Wirtschaft scheut bislang noch zu oft das Risiko für lukrative Geschäfte in den aufstrebenden Märkten, weil das Wissen fehlt,  über Fortschritte der Infrastruktur, der Korruptionsbekämpfung und der sich verbessernden Rechtssicherheit. Eine tendenziell negative Berichterstattung der deutschen Medien nährt dieses Zerrbild. Probleme sind immer nur verkappte Chancen, hat es der große Anlageexperte Mark Mobius in seinem Buch über die „Emerging Markets“ formuliert: „Die Welt gehört den Optimisten; die Pessimisten sind dazu verurteilt, auf der Zuschauerbank zu sitzen.“ Wer Geduld hat, der kann hohe Renditen einfahren. Bislang gehen nur zwei Prozent der deutschen, ins Ausland exportierten Waren, nach Afrika (Wert 2013: 21 Milliarden Euro, davon gehen allein 40 Prozent nach Südafrika). Es ist also noch reichlich Luft nach oben.

„Nie zuvor hatten so viele afrikanische Länder die Aussicht auf Wachstum und Wohlstand wie in der heutigen Zeit. Die Welt braucht Rohstoffe und die Welt braucht Afrika“, sei Dr. Torsten Dennin, von der auf Rohstoffe spezialisierten schweizerischen Tiberius Management Gruppe in seinem hervorragenden Buch „Afrika – Kontinent der Chancen“, zitiert. Möchten Sie sich als Rechtsexperte unserem Netzwerk anschließen, schreiben Sie bitte eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ; haben Sie Fragen über Expansionspläne ihres Unternehmens nach Afrika, vermitteln wir Ihnen gerne kompetente Ansprechpartner.

 

Christopher Richter
Rechtsanwalt
Europajurist